Lamia war die Tochter des Meeresgottes Poseidon und der Lybia und ist somit eine Gestalt aus der griechischen Mythologie. Sie ist eine wandlungsfähige Dämonin, die nach dem Volksglauben der Griechen den Menschen das Blut aussaugte und Kinder fraß. Außerdem war Lamia eine Geliebte des Göttervaters Zeus.
Lamia im Mythos
In der Mythologie ist Lamia die Tochter des Meeresgottes Poseidon und der Lybia, später wird sie zur Geliebten des Zeus, der ihr ein Geschenk machte.
Zeus war nämlich von der betörenden Frau, die eine lybische Königin war, angetan und schenkte ihr die Fähigkeit, sich die eigenen Augen aus den Höhlen zu nehmen. Allerdings bekam Hera, die Frau des Göttervaters, Wind von der Liaison der beiden und strafte Lamia mit Wahnsinn. Diese bringt daraufhin die eigenen Kinder, auch den Akheilos, den sie mit Zeus zeugte, um.
Bestürzt über die Tat und voller Kummer, findet sie fortan keinen Schlaf mehr und wird darüber abgrundtief hässlich und vergrämt. Aus Rachegelüsten verwandelt sich Lamias Kopf in ein Schlangenhaupt und sie beginnt, die Kinder anderer zu töten, ihnen die Haut vom Leib zu ziehen, sie auszusaugen und letzten Endes zu verspeisen. In dieser Darstellung ähnelt sie sehr stark der Medusa.
Eine andere Version des Mythos berichtet allerdings, dass Lamia ihre Kinder nicht eigenhändig tötete, sondern Hera ihr diese wegnahm. Aus Kummer und Trauer darüber, wurde sie letzten Endes wahnsinnig und verwandelte sich in eine kinderfressende, blutsaugende und schaurige Dämonin.
Lamia ist die Mutter verschiedener Kreaturen und Gestalten der griechischen Mythologie. So gebar sie Zeus den Akheilos, zeugte mit Apollon eine Sibylle (Seherin) sowie mit dem Meeresgott Poseidon die Seherin Herophile.